Book/Report FZJ-2018-04130

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Meßprogramm der Bundesrepublik Deutschland: externe Strahlenbelastung der Bevölkerung in den Bezirken Brjansk und Gomel der Republiken Rußland und Weißrussland im Sommer 1992

 ;

1993
Forschungszentrum Jülich GmbH Zentralbibliothek, Verlag Jülich

Jülich : Forschungszentrum Jülich GmbH Zentralbibliothek, Verlag, Berichte des Forschungszentrums Jülich 2729, 25 p., Anh. ()

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Report No.: Juel-2729

Abstract: Im Jahr 1991 wurde mit Unterstützung des Bundesministers für der Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit ein großangelegtes Meßprogramm in Rußland durchgeführt. Das Ziel des Programmes war es, der Bevölkerung in den durch den Chernobyl Unfall kontaminierten Gebieten durch zahlreiche Messungen der inneren Strahlenbelastung humanitäre Hilfe zu leisten. Im Jahr 1991 wurde bei etwa 160000 Personen die Cs-137 Inkorporation gemessen [1]. Jeder gemessenen Person wurde die Höhe ihrer Cs-Inkorporation mitgeteilt. Die Messungen ergaben zusätzlich einen Überblick über den Inkorporationspegel in den betroffenen Gebieten. Ergänzt wurden diese Messungen durch Kontaminationsmessungen an Bodenproben und Lebensmitteln [2]. Die Erfahrungen im Jahr 1991 machten klar, daß die externe Belastung der betroffenen Bevölkerungsgruppen nicht unberücksichtig bleiben darf Die Gesamtbelastung der Bevölkerung ist ohne Kenntnis der äußeren Exposition kaum abschätzbar. Auch die verschiedenen Modelle und benutzten Kalkulationsmethoden geben vielfach ganz unterschiedliche Abschätzungen der äußeren Belastung, obwohl sie von Meßwerten der Ortsdosisleistung oder der Bodenkontamination ausgehen und oft auch soziale Faktoren berücksichtigen [3]. Deswegen wurde das Meßprogramm der Bundesrepublik Deutschland im Jahr 1992 durch Messungen der äußeren Strahlenbelastung ergänzt. Mit den Messungen der äußeren Strahlenbelastung wurden zwei Ziele verfolgt: Einen Teil der Bevölkerung über ihre derzeitige äußere Strahlenbelastung zu informieren und möglichst genaueMeßwerte für die verschiedenen Verfahren der Dosisrekonstruktion zu liefern. Deswegen wurde für die Messungen eine Reihe der Ortschaften beginnend von solchen aus nicht kontaminierten Gebieten bis zu solchen mit hohem Kontarninationspegel systematisch ausgewählt. Gemessen wurde sowohl in kleinen Dörfern als auch in Orten mit städtischem Charakter. Mit jedem Dosimeter wurde ein Fragebogen ausgegeben, um zusätzliche Informationen über die sozialen Bedingungen der Dosimeterträger zu erhalten. Das Programm wurde durch das Forschungszentrum Jülich (KFA) mit Unterstützung durch die Filiale des Instituts für Strahlenhygiene (St. Petersburg) in Novosybkow von Anfang Juni bis Ende September 1992 durchgeführt.


Contributing Institute(s):
  1. Publikationen vor 2000 (PRE-2000)
Research Program(s):
  1. 899 - ohne Topic (POF3-899) (POF3-899)

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 Record created 2018-07-12, last modified 2021-01-29


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